Kiefergelenksbehandlung (CMD)
Die Kiefergelenksbehandlung umfasst die Diagnostik und Therapie des
Kiefergelenks.
Bei den meisten Patienten besteht ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen
den Kiefergelenken, der Kau-Muskulatur und den Zähnen. Ist dieses
Zusammenwirken in irgendeiner Art und Weise gestört, spricht man in der
Fachsprache von einer Cranio-Mandibulären (Fehl-) Dysfunktion (CMD).
Diese Fehlfunktion zeigt sich u.a. an Schäden der Zahnhartsubstanz,
Erkrankungen des Zahnhalteapparates und der Kiefergelenke. Begleitend können
Verspannungen der Kau-Muskulatur bestehen, die sich bis in die
Halte-Muskulatur des Kopfes und in die Bewegungs-Muskulatur von Schulter,
Rücken und Becken ausbreiten. Ein Resultat dessen können Kopf-, Nacken- und Rückenbeschwerden sein.
Ziel der Kiefergelenksbehandlung ist es die festgestellten Störungen zu
beheben. Von kieferorthopädischer Seite wird dies in erster Linie durch sogenannte
Aufbissschienen erreicht, welche für jeden Patienten individuell hergestellt
werden.
Die Funktionsweise der Aufbissschiene besteht u.a. darin, den Zusammenbiss
von Ober-und Unterkieferzahnreihen auf eine begrenzte Zeit zu unterbrechen,
um das mittlerweile erworbene und falsche Bewegungsmuster der Kau-Muskulatur
aufzuheben. Diese Unterbrechung bietet den Kau-Muskeln und weiteren
Strukturen die Möglichkeit sich zu entspannen und dadurch ein gesundes und
richtiges Bewegungsmuster neu zu erreichen.
Der Behandlungsverlauf wird durch uns in regelmäßigen Abständen
kontrolliert.
Nach erfolgreicher Therapie wird der Patient anschließend wieder in die
Hände seines Zahnarztes zurück überwiesen, welcher dann ggf. die
Weiterbehandlung durchführt.